Internationaler Grauburgunder-Preis 2017
bonvinitas stellt die besten Weine und Winzer vor
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1. Platz: 2016 Grauer Burgunder Kabinett trocken, Weingut Ralf Hundemer, Hainfeld/Pfalz, zu dem ich notiert habe: Feingliedriges Bukett, am Gaumen sehr elegant mit betont weinigem Finish. Ralf Hundemer mit Familie bewirtschaftet 11 ha Rebland auf Böden, die man schmeckt, wie das Weingut verlautet: Kalkmergel, Buntsandstein, Schiefer, Lößlehm und andere. „Die Qualitätssicherung beginnt bereits beim Rebschnitt“, lautet der Qualitätsanspruch.
2. Platz: 2016 Grauer Burgunder Kabinett trocken, Weingut Tobias Köninger, Kappelrodeck/Baden: Im Bukett Noten von Pfirsich; am Gaumen kräftig, elegant, feinherbes Finish Schmelz.
1. Platz: Grauer Burgunder Kabinett trocken, Weingut Huck-Wagner, Efringen-Kirchen/Baden: Im Bukett sehr schön geradeaus; auf der Zunge eine elegante Fülle, die bei mir drei Sterne bekam; nussige Töne im Finish. Das 12 ha Weingut wird von Christiane Huck-Wagner als Kellermeisterin und Roland Wagner geführt. Die Produktion beträgt im Durchschnitt lediglich 80.000 Flaschen pro Jahr, was auf hohe Qualität schließen lässt. „Durch aufwendige Qualitätsarbeit im Weinberg, von einer schonenden Bodenbearbeitung bis hin zur Ertragsregulierung durch gute Laubarbeit, sichern wir die Qualität unserer Weine“, lautet das Credo.
2. Platz: 2016 Grauer Burgunder Kabinett trocken vom Kaiserstühler Winzerverein Oberrotweil in Vogtsburg-Oberrotweil: Das Bukett besticht mit süßlichen Noten; auf der Zunge sehr füllig; mit einem Finish zum Nachkauen.
1. Platz: 2015 Grauer Burgunder Qualitätswein trocken der Alde Gott Winzer in Sasbachwalden/Baden: Sehr feines Bukett mit Noten von gelben Früchten; auf der Zuge Fülle, Eleganz, zarte Barriquenoten, die sich im Finish fortsetzen. Die Alde Gott Winzer in Sasbachwalden erfreuen sich großer Bekanntheit. 366 Mitglieder bewirtschaften 264 Hektar Rebfläche vorwiegend auf Granit- und Sandstein-Verwitterungsböden. Im Vordergrund steht blauer Spätburgunder. Kellermeister Michael Huber beweist hiermit, dass er auch sehr gut Grauburgunder kann.
2. Platz: 2015 Grauer Burgunder Spätlese trocken, Arndt Köbelin Weingut in Eichstetten/Kaiserstuhl: In der Nase Barriquenoten, die im Körper sehr elegant aufgenommen werden; im Finish meldet sich nochmals das Barrique mit süßlichen Noten.
Gemäß der Natur der Sache wurden in dieser Kategorie weniger Weine angestellt, und so wurden nur drei Weine bzw. Winzer als beste geehrt. Auf dem ersten Platz lag der Kaiserstühler Winzerverein Oberrotweil in Vogtsburg-Oberrotweil mit einer 2015 Ruländer Trockenbeerenauslese: In der Nase eine Fülle tropischer Fruchtaromen, ganz vorne Mango; auf der Zunge vollmundige tropische Frucht und Süße mit wunderbaren Reifenoten im Finish. Das Wort Ruländer bildet ein Synonym für Grauburgunder und wird in der Regel für Weine mit Restsüße und edelsüße Weine benutzt, um diese von trockenen zu unterscheiden. Beim Kaiserstühler Winzerverein Oberrotweil bauen ca. 200 Winzerfamilien hauptsächlich Burgundersorten an, für welche die erstklassigen Lagen Käsleberg und Henkenberg beste Voraussetzungen mitbringen.
Der erste Platz ging an den 2016 Pinot Grigio, ein Wein der Kategorie 1, der Winzergenossenschaft Nosio SPA in Mezzocorona im Trentino/Italien: Feines Bukett mit Terroirnoten; fleischiger Körper mit südländischen Noten im Finish. Der Respekt vor der Natur und deren Erhalt ist in der Philosophie der Nosio Winzer tief eingewurzelt, und so hat man als erster Weinerzeuger Italiens 2016 eine umfangreiche über 130-seitige Broschüre über nachhaltigen Weinbau veröffentlicht, die auch in Englisch vorliegt.
