Rebsorten: starke Wachstumsprognosen für die weißen Sorten, insbesondere Grauburgunder
In Deutschland steigt die Nachfrage nach weißen Rebsorten laut den hiesigen Studienteilnehmern bis Ende 2021 am stärksten. An der Spitze liegt Grauburgunder, dem 41 % der Fachleute Wachstumspotenzial vorhersagen. Auf den Plätzen zwei bis vier landen Sauvignon Blanc (28 %), Riesling (24 %) und Chardonnay (23 %). Die roten Rebsorten werden erst an fünfter Stelle genannt: 19 % der Weinfachleute schreiben dem Merlot das größte Wachstumspotenzial zu, gefolgt von Cabernet Sauvignon (14 %), Tempranillo (13 %), Grenache (12 %) und Syrah (11 %).
Regionen: Nachfrage nach Weinen aus Rheinhessen, der Pfalz und dem Languedoc steigt
Das größte Wachstumspotenzial der Weißweine vermachen die Fachleute Rheinhessen und Pfalz mit 45 % bzw. 42 % der Nennungen, gefolgt von Veneto (27 %), Languedoc (23 %), Loire, Baden und Rueda (jeweils 17 %). Bei den Roten sehen 46 % der Fachleute eine steigende Nachfrage für Weine aus dem Languedoc, gefolgt von Bordeaux und dem Rhônetal (jeweils 23 %) sowie Puglia (22 %). Die deutsche Rotweinregion, die am besten abschneidet, ist die Pfalz mit 13 %.
Schaumweine: Sekt und Crémant kurbeln die Verkaufszahlen an
Sekt und Crémant sind in der Kategorie Schaumweine nahezu gleichstarke Vorreiter. 74 % bzw. 72 % der deutschen Weinfachleute glauben, sie werden die Verkaufszahlen am stärksten positiv beeinflussen. Prosecco (57 %), Cava (40 %) und Champagne (25 %) landen mit Abstand auf den Plätzen drei bis fünf.
Kategorien: Bioweine und alkoholreduzierte Weine liegen weiterhin im Trend
Der Trend zu alkoholreduzierten und ökologischen Weinen festigt sich bis Ende 2021. Dabei stellen die Bioweine die vielversprechendste Kategorie dar, was 46 % der Befragten belegen. 35 % der Fachleute sehen Wachstumspotenzial für alkoholreduzierte Weine, 27 % sagen einen Umsatzanstieg für Rebsortenweine voraus. Auch für Roséweine (21 %), Weine mit regionaler Herkunft (20 %) und preiswerte Weine (15 %) erwarten die Profis eine steigende Nachfrage.
Image: Deutsche Weine genießen bei Trendeigenschaften bestes Image
41 % der deutschen Fachleute finden, französische Weine haben insgesamt das beste Image. Die deutschen Weine liegen mit 33 % auf Platz Zwei, gefolgt von Italien (13 %), Spanien (6 %) und Österreich (5 %). Betrachten die Befragten jedoch konkrete Eigenschaften der Weine, so hat die Herkunft Deutschland in dem meisten Fällen mit Abstand den besten Ruf:
- Unter den Bioweinen genießen deutsche Weine bei 62 % der Umfrageteilnehmer das beste Image, gefolgt von französischen (20 %) und spanischen Weinen (7 %).
- Bei der Frage, welche Herkunft Klima- und Umweltaspekte am stärksten beachtet, liegt Deutschland mit 55 % an der Spitze vor Frankreich (12 %) und Österreich (8 %).
- 48 % der Befragten geben der deutschen Herkunft in Zusammenhang mit Weinen für die junge Generation das beste Image. Italien liegt mit 22 % auf Platz zwei gefolgt von Spanien mit 16 %.
- Für 39 % sind die deutschen Weine am innovativsten. 21 % der Profis geben Spanien und 16 % Italien an.
- 45 % der Fachleute finden, die deutsche Herkunft hat das beste Image, was Weine mit konstanter Geschmacksqualität betrifft. Frankreich liegt ebenfalls an der Spitze mit 38 %, weit vor Italien und Spanien (jeweils 5 %).
Über den Wine Trade Monitor 2019 by Sopexa:
Die kompletten Ergebnisse der Studie können bei Sopexa gegen eine Gebühr bestellt werden.
Quelle: Sopexa; Foto: Deutsches Weininstitut