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Der Knüller: Sauvignon Blanc im Holzfass vergoren und gereift

vom Weingut Knöll und Vogel – entdeckt bei der bonvinitas Weinbewertung 20.8.2018

https://www.bonvinitas.com/media/reviews/photos/thumbnail/780x560c/87/01/35/der-knueller-sauvignon-blanc-im-holzfass-vergoren-und-gereift-52-1535443861.jpg
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Das Weingut Knöll und Vogel: (von rechts) Nicole Vogel, Vater Manfred Vogel, Sandra Vogel sowie Stefan Trutter, Nicoles Ehemann. Familienfoto: Melanie HubachDas Weingut Knöll und Vogel: (von rechts) Nicole Vogel, Vater Manfred Vogel, Sandra Vogel sowie Stefan Trutter, Nicoles Ehemann. Familienfoto: Melanie Hubach
 
Jede unserer bonvinitas (Blind-)Weinbewertungen hat ihre Entdeckungen und Knüller. Dieses Mal war es der 2017 Sauvignon Blanc fumé „Grosser Vogel“, Bergzaberner Wonneberg, trocken, vom Weingut Knöll und Vogel in Bad Bergzabern/Pfalz, der einen üppigen Barrique-Wein mit einem schön grünen Sauvignon Blanc verbindet, und von beiden Eltern etwas mitbringt. So stellt der Tropfen schon eine Besonderheit dar, den unsere neutralen Prüfer mit 90 Punkten bewertet haben – und dies sogar in der Kategorie 1 (trocken bis maximal 12 % Alkohol, grüne Punkte).
 
Weinberge bei Bad Bergzabern / PfalzWeinberge bei Bad Bergzabern / PfalzWie immer probiere ich die Knüller und bestbewerteten Weine nach, um sie hier vorzustellen: Bereits in der Farbe goldgelb, begegnet einem ein sehr unterhaltsamer Duft, der zwischen grüner Frische und vornehmer Reife balanciert, unterlegt mit Noten von reifen Zitronen und Orangenkonfitüre bis hin zu Artischocken und Paprika mit einem Hauch Pfeffer. Auf der Zunge vollmundige Leichtigkeit und auch hier die sehr schöne Balance zwischen grün-frisch und üppig, die in ein reifes Finish mündet changierend zwischen Zitronen und Cashewnüssen. Ein Wein wie ein Rockkonzert im Schloss, dem ich gerne zwei bis drei Jahre weiteres Potenzial vermache. Passt gut zu Kassler mit Sauerkraut, Rahmschnitzel, Steinpilzen oder Pfifferlingen in Rahm sowie auch zu Königsberger Klopsen mit Kapernsauce. Und es macht besonders Spaß, dass dieser ausgezeichnete Tropfen mit 12 % Alkohol auskommt. Das muss man als Winzer erst einmal hinkriegen!
 
Ich habe Sandra Vogel, die für den Keller verantwortlich zeichnet, näher zu diesem großartigen, ja mutigen und außergewöhnlichen Wein befragt: „Nach kurzer Maischestandzeit und keltern haben wir den Most in 500 Liter Holzfässern vergoren und den Wein dann dort ein halbes Jahr bis ins Frühjahr reifen lassen. Als Hefe habe ich eine neuseeländische Naturhefe verwendet.“ Was bemerkenswert ist, schließlich ist Neuseeland geradezu das „Sauvignon-Blanc-Land“. Die Reben stehen in einem Weinberg mit gemischtem Boden, sandiger Lehm und lehmiger Sand: Vogel: „Die unterschiedlichen Böden führen zu leicht unterschiedlichen Reifezeitpunkten der Trauben. Dies haben wir bei der Lese bewusst in Kauf genommen und absichtlich keine Selektion gemacht.  So kamen vollreife und knappreife Trauben zusammen, was den Wein weiter interessant macht. 
 
Das Familienweingut Knöll und Vogel in der Südpfalz umfasst ansehnliche 64 Hektar. Nicole Vogel kümmert sich um die Kunden und ihr Ehemann, Stefan Trutter, um die Reben. Unsere Prüfer konnten schon eine ganze Reihe schöner Tropfen dieses Erzeugers bestens bewerten – finden sich in unserem Weinführer oder bei unserem Portrait des Weinguts.
 
Text und Titelmontage: Dieter Simon, Chefredakteur und Herausgeber bonvinitas; Fotos: PR, sofern nichts anders angegeben.
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