weingut-kaufen-banner-web
banner-vin-a-toi
weinfuehrer-banner

Champagner – mit super Food-Pairing

Champagne Nicolas Feuillatte mit prima Genuss-Ideen von der Linde in Stuttgart – mit Rezepten

https://www.bonvinitas.com/media/reviews/photos/thumbnail/780x560c/77/7d/bb/champagner-mit-super-food-pairing-47-1621961793.jpg
Von  2737  
Kommentare (0)
Champagner – mit super Food-Pairing. Beispiel: Champagne Nicolas Feuillatte mit prima Genuss-Ideen von der Linde in Stuttgart – mit RezeptenChampagner – mit super Food-Pairing. Beispiel: Champagne Nicolas Feuillatte mit prima Genuss-Ideen von der Linde in Stuttgart – mit Rezepten
Champagner genießen ist immer schön und hat etwas – nicht nur zu besonderen Anlässen sondern auch mit leckerem Food-Pairing. Hier Champagne Nicolas Feuillatte mit top Food-Ideen der Linde in Stuttgart einschließlich Rezepten zum Nacheifern.

91 grüne Punkte

(Kategortie 1, trocken bis 12% Alkohol) habe ich dem Champagne Nicolas Feuillatte Réserve Exclusive Brut vermacht, mit 12% Alkohol und 8,1 g/l Restzucker, und näher notiert: Ein sehr eleganter Genuss, in der Nase Orangen, Zitronat, Blütenhonig mit einem Hauch Ginster; auf der Zunge schön frisch, sehr anregend, macht viel Spaß, leicht pfeffrig unterlegt – heller Pfeffer; sehr elegantes Finish mit von Frische gezügelter Rasse, in der sich die feinen Pfeffernoten nochmals melden, insgesamt wie eine Flötenkonzert. Man sollte das erste wilde Schäumen abwarten, das geschmacklich vieles überdeckt, danach geht die Perlage auf die bekannten feinen Schnürchen über, und es entfaltet sich der Charakter. Das Gewächs zeichnet sich durch eine schöne Frische aus bei angenehmen 12% Alkohol – übrigens der Mindestgehalt für Champagner, aber hier sehr wohltuend. Die Cuvée besteht aus: 20% Chardonnay, 40% Pinot Noir und 40% Meunier (Deutsch: Schwarzriesling) und reifte drei bis vier Jahre auf der Flasche. Nebenbei bemerkt: Diese Redaktionsentdeckungen stellen im Gegensatz zu unseren Wein-Blindbewertungen mit externen Prüfern meine persönliche Meinung dar.

Geschmacksbezeichnungen sind bei Champagner bzw. Sekt zwingend vorgeschrieben und EU-weit festgelegt. „brut“, zu Deutsch herb, bedeutet 0 bis 12 g/l Restzucker. Das beinhaltet eine gewisse Spannweite, doch die meisten Gewächse probieren sich geschmacklich trocken und sind vielfach schön abgestimmt.

Food-Pairing

Metzgerstück plus Rinderbacken. Metzgerstück plus Rinderbacken. Spielereien vom SaiblingSpielereien vom SaiblingChampagner Feuillatte empfiehlt selbst Räucherlachs oder sautierte Garneelen. Ebenso super passen die Ideen der Brüder Trautwein von der Linde bzw. Catering in Stuttgart. Auch wenn die Spielereien vom Saibling zugegeben etwas aufwendig sind, machen sie doch besonders viel Spaß. Zu den Rezepten auf die Abbildungen klicken.

Die Champagne

Die Lagen der ChampagneDie Lagen der ChampagneDie sanften Hänge der Champagne. Foto: FreeProd AdobestockDie sanften Hänge der Champagne. Foto: FreeProd Adobestock
Die Reben der Champagne wachsen im Wesentlichen auf den sanften Hängen des Marnetals sowie um die Städte Reims und Epernay, rund 150 km östlich von Paris. 34.400 ha umfasst die Rebfläche verteilt auf 319 Crus – Orte/Lagen. Zum Vergleich: Das größte deutsche Weinbaugebiet, Rheinhessen, bringt es auf knapp 27.000 ha. Schon früh, 1927, wurde die Region als Qualitätsweinbaugebiet – AOC, inzwischen AOP = „Appellation d'Origine Protégée“ – eingestuft. Aus dieser Region müssen die Grundweine für Champagner ausschließlich stammen. AOC bzw. AOP wird auf den Flaschen nicht genannt. Das versteht sich von selbst. „Champagne“ genügt. 17 Lagen aus 42 Ortschaften sind überdies als „Grand Cru“ oder „Premier Cru“ zugelassen.

Die Qualitätsvorgaben

Champagner wartet. Foto: karepa - adobestockChampagner wartet. Foto: karepa - adobestockAls Qualitätsweinbaugebiet unterliegen die Champagner strengen Qualitätsvorgaben. Als Sorten sind zugelassen: Prinzipiell nur Chardonnay, Pinot Noir (blauer Spätburgunder) und Meunier (Schwarzriesling), also zwei rote Sorten, die durch eine rasche und sanfte Pressung als Blanc de Noir gekeltert werden. Hinzu kommen Pinot Blanc und Pinot Gris – Weiß- und Grauburgunder, sowie Arbane und Petit Meslier, die aber keine große Rolle spielen. Insgesamt dürfen nur 102 l Most aus 160 kg Trauben gewonnen werden. Der Hektarhöchstertrag beträgt durchschnittlich 10.400 kg, kann aber jährlich vom „Comité Champagne“, der berufsständischen Vereinigung ähnlich unseren Handels- oder Landwirtschaftskammern, entsprechend der Ernte nach oben oder unten angepasst werden. Aus diesen Begrenzungen ergibt sich ein Ertrag von rund 66 hl/ha.

Wie Champagner gemacht wird

Das Gespür des Kellermeisters ist insbesondere bei der Assemblage gefragt, das heißt, welche Grundweine er für eine Champagner-Partie auswählt. Gerne werden auch ältere Grundweine gewählt, so genannte Reserve-Weine. Dann muss eine zuckerhaltige Lösung, die s.g. Tirage, zugesetzt werden, um eine zweite Gärung, jetzt auf der Flasche, hervorzubringen. Mindestens 15 Monate muss dann die Flaschengärung/Reifung umfassen, bei Champagner mit Jahrgang sogar drei Jahre. Schließlich wird durch das s.g. Rütteln die Hefe allmählich in den Flaschenhals transportiert und durch rasches Öffnen entfernt. Die fehlende Menge wird dann durch die s.g. Dosage aufgefüllt, die ein Geheimnis jedes Erzeugers und jedes Champagners darstellt.

Das Champagnerhaus Nicolaus Feuillatte

Champagne Nicolas Feuillatte in Chouilly bei EpernayChampagne Nicolas Feuillatte in Chouilly bei EpernayDas erst 1975 gegründete Champagnerhaus in Chouilly an der Côte des Blancs neben Epernay steht heute weltweit an dritter Stelle. Erzeugt werden die Champagne Feuillatte aus Trauben bzw. Grundweinen, s.g. Assemblages, von 82 Winzergenossenschaften, die zusammen rund 2.100 Hektar Rebfläche bewirtschaften. Nicolas Feuillatte war einer der beiden Gründer der gemeinsamen Marke. Er stammte aus einer Wein- und Spirituosenhändler-Dynastie und machte als mutiger Unternehmer in den USA Karriere. In den 1960ern stieg er dann selbst in die Champagner-Erzeugung ein. Die Idee und das Konzept, Winzer-Champagner unter einer gemeinsamen Marke zu vermarkten, stammt vom anderen Gründer, Henri Macquart.

5.000 Winzer, deren Weinberge sich über das gesamte Gebiet der AOC Champagne erstrecken, sind für die Marke tätig und repräsentieren damit rund ein Drittel aller Champagne-Winzer. Die Kunst ist natürlich die Assemblage, wofür letztlich Kellermeister Guillaume Roffiaen steht, ein Agraringenieur und Önologe, der sich selbst als leidenschaftlicher Genießer sieht. Nach der Tirage und Flaschenfüllung reifen Nicolas Feuillatte Champagne mindestens drei Jahre im Keller, die Prestige-Cuvée Palmes d'Or sogar bis zu zehn Jahren.

Text: Dieter Simon, Chefredakteur und Herausgeber bonvinitas; Im Aufmacher Flaschenfoto und Sekt Einschenken: bonvinitas; Landschaft: geniusksy adobestock; Foodfotos: Wecause / Linde, Stuttgart; übrige Fotos: PR sofern nicht anders angegeben

Schlagwörter:


Teilen ...

Benutzer-Kommentare

Es gibt noch keine Benutzer-Kommentare.

Web Analytics